Brucker Land blüht auf (Brucker Forum)

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Das Brucker Forum entwickelte das Projekt „Brucker Land blüht auf“, das Entscheidungsträger und engagiert handelnde Personen in kirchlichen und kommunalen Einrichtungen dazu befähigt, öffentliche Flächen biodivers umzugestalten.

Das Projekt wurde von der KEB München und Freising als Innovatives Projekt im Bildungsfeld der Umweltbildung gefördert. <events Name="Biodiversität" keyword="Biodiversität biodivers Artenvielfalt Artenreichtum"> Aktuelle Veranstaltungen zum Thema „Biodiversität“</events>


Hintergrund

Die Solidargemeinschaft BRUCKER LAND und das Brucker Forum, katholische Erwachsenenbildung im Landkreis Fürstenfeldbruck e.V., haben im Jahr 2017 beschlossen, in Sachen Umweltbildung, gemeinsame Wege zu gehen. Auf Basis dieser Kooperation sollten u.a. gemeinsame Veranstaltungen zu Umwelt- und Nachhaltigkeitsbildung im Landkreis Fürstenfeldbruck entstehen.

„Brucker Land blüht auf“ ist der Titel des ersten, groß angelegten Projekts der beiden Kooperationspartner.

Prinzipiell sind bei „Brucker Land blüht auf“ zwei Aspekte wichtig: Der eine Aspekt, der zugleich auch das verfolgte Hauptziel des Projekts beschreibt, ist, durch gezielte Umgestaltung von öffentlichen Grünflächen die Biodiversität und Artenvielfalt im Landkreis zu steigern. Dabei waren Kommunen und Pfarrgemeinden gleichermaßen eingeladen mitzuwirken.

Der zweite Aspekt, der speziell durch die Innovativen Projekte der KEB München und Freising gefördert wurde, ist der Beitrag der katholischen Pfarreien zur Umgestaltung von Grünflächen, die im Besitz der Kirchenstiftungen sind. Hier hat sich die Pfarrei St. Margareta Günzelofen, in Person des Kirchenpflegers Hans Hartl, dazu bereiterklärt, sich am Gesamtprojekt zu beteiligen. Ziel dieses – wenn man so will – „Nebenprojekts“ war es, die Umsetzung des Projekts in der Pfarrei zu begleiten und zu dokumentieren, um so ein „Best-Practice-Beispiel“ für alle Pfarreien des Landkreises bzw. der Erzdiözese zu schaffen.

Im Folgenden wird also zum einen das Gesamtprojekt „Brucker Land blüht auf“ beschrieben. In dieser Beschreibung soll jedoch der Fokus stets auf die Pfarrei St. Margareta Günzelhofen gerichtet werden und somit auf die Umgestaltung von Grünflächen in den Pfarreien. Diese unterscheiden sich sicherlich von der Umgestaltung kommunaler Flächen aufgrund von ganz unterschiedlichen Zuständigkeiten und Organisationsstrukturen.

Konzept

Das Gesamtprojekt startete am 19.03.2018 mit einem Vortrag des Naturartenplaners Dr. Reinhard Witt. Eingeladen waren Vertreter aller kommunalen Bauhöfe, politische Entscheidungsträger sowie Vertreter der Kirchenverwaltungen im Landkreis Fürstenfeldbruck. Der Einladung zum Vortrag über Möglichkeiten und Methoden der Umgestaltung von Grünflächen zu biodiversen Grünflächen folgten rund 80 Personen, darunter viele Bürgermeister und Leitende Angestellte kommunaler Bauhöfe. Nach dem Vortrag konnten die Kommunen und Pfarreien ihr Interesse bekunden, sich zu einer Projektgemeinschaft zusammenzuschließen, um unter Anleitung von Herrn Witt eigene Flächen biodivers umzugestalten.

Durch den Vortrag konnten elf Kommunen, darunter die Stadt Fürstenfeldbruck, sowie eine Pfarrgemeinde gewonnen werden, was zugleich die zweite Phase des Projekts darstellt. Mit der Phase der Gewinnung von Kommunen und Pfarreien, die sich an der praktischen Umgestaltung beteiligen, startete der Teil des Projekts, der durch die Mittel der innovativen Projekte bezuschusst wurde.

Aufgrund der Mittel, die durch die KEB für dieses Projekt zur Verfügung gestellt wurden, konnten sich die Pfarreien finanziell beteiligen. Kosten entstanden durch die Begehung der umzugestaltenden Flächen sowie durch eine anschließende individuelle Beratung durch das Planungsbüro Witt. Aus den übrigen Mitteln konnte eine Honorarkraft engagiert werden, die den Prozess der Beratung sowie der Umgestaltung begleitete und dokumentierte.

Durch die Dokumentation und deren Veröffentlichung soll weiteren Pfarreien im Landkreis Fürstenfeldbruck und der gesamten Erzdiözese der Weg zur biodiversen Umgestaltung von pfarreilichen Grünflächen erleichtert werden.

Projektziel

Das Ziel des Gesamtprojekts war und ist es, öffentliche Grünflächen im Landkreis Fürstenfeldbruck biodivers zu bepflanzen bzw. zu gestalten, um so einen Beitrag zu mehr Artenvielfalt zu leisten. Ziel des Innovativen Projekts war es, die Umgestaltung einer kirchlichen Grünfläche mitzufinanzieren und den Prozess von der Planung bis zur Umgestaltung zu begleiten und zu dokumentieren.

Zielgruppe

Entscheidungsträger in Pfarreien und Pfarrverbänden, wie Kirchenpfleger, PGR-Mitglieder, Priester, Diakone, PastoralreferentInnen oder GemeindereferentInnen.

Methodik

Innovation

Kirchengemeinden haben die Möglichkeit, gemeinsam mit einem Fachplaner für naturnahes Grün eine nachhaltige Renaturalisierungsmaßnahme zur Förderung der Biodiversität zu planen. Durch das damit erlangte Wissen können sie weitere Flächen in Eigeninitiative umgestalten und andere Pfarrgemeinden darin beraten. Lerning by doing in der Umweltbildung ist für das Bildungswerk ein neuer Schritt in der Profilierung der Nachhaltigkeitsbildung und der praktischen Umsetzung des Schöpfungsgedankens. Die Pfarrei kann dann als Multiplikator im Landkreis für weitere Pfarrgemeinden dienen.

Nachhaltigkeit und Übertragbarkeit

Durch die Dokumentation und deren Veröffentlichung, soll weiteren Pfarreien im Landkreis Fürstenfeldbruck und der gesamten Erzdiözese der Weg zu biodiverser Umgestaltung von pfarreilichen Grünflächen erleichtert werden.

Die Dokumentation des Projekts „Pfarrflächen blühen auf“ entstand unter der Maßgabe der Übertragbarkeit und Nachahmung durch andere Pfarreien. Deshalb wurde dabei auf eine besonders ansprechende Gestaltung und auf gute Lesbarkeit geachtet. Veröffentlicht ist die Dokumentation auf der Homepage des Brucker Forums.

Evaluation

Resümee

Das Projekt „Brucker Land blüht auf“ bzw. „Pfarrflächen blühen auf“ war in mehrerlei Hinsicht ein Erfolg:

Es konnten mehrere kommunale Flächen sowie Flächen der Pfarrei St. Margareta Günzelhofen biodivers umgestaltet werden.

Durch das Projekt und die daraus resultierende mediale Aufmerksamkeit konnte sich das Brucker Forum als kompetenter und zuverlässiger Akteur der Umweltbildung der Öffentlichkeit präsentieren.


Kooperationspartner

Solidargemeinschaft Brucker Land e.V.

Kontakt

Kreisbildungswerk Bru­cker Forum e.V. Ka­tho­li­sche Er­wach­se­nen­bil­dung
Benedikt Rossiwal

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