Digitale Lernszenarien in der Erzdiözese München und Freising

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Die Digitalisierung verändert das Lernen wie kaum eine andere gesellschaftliche Entwicklung zuvor. Digitale Bildung ist daher auch eine Chance, Bildung anders und neu zu gestalten. Und anders, als einige Wissenschaftler behaupten, ist digitale Bildung, das sogenannte E-Learning, mehr als nur eine Methode. Einerseits geht es darum, technische Möglichkeiten (Techniken) zu beschreiben, und andererseits darum, Anregungen zu geben, wie man aus der Pädagogik bekannte Methoden mittels E-Learning umsetzen kann.

Folgende Lernszenarien sind denkbar und einige davon werden in der Erzdiözese München und Freising bereits angewendet:

Blended Learning

Alle Lernszenarien, die nicht ausschließlich face-to-face oder online stattfinden, können als Blended Learning oder hybrides Lernen bezeichnet werden, also als eine Kombination aus virtuellen und nicht virtuellen Lernsettings und Methoden. Dabei werden mindestens vier Techniken kombiniert und eingesetzt: Präsenzunterricht, Online-Kurse, Gruppeninteraktion und Selbstlernen.

Beispiele in der Erzdiözese:

Online-Kurse/Lernmodule

Online-Kurse oder auch Lernmodule sind modular aufgebaute Lernpakete, die im Internet angeboten werden.

Beispiele in der Erzdiözese:

Lernprogramme

Lernprogramme ermöglichen selbstgesteuertes Lernen mit interaktiver Software (computer- oder webbasiert).

Beispiele in der Erzdiözese:

  • die Schulung zur Implementierung der Richtlinien des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes (sog. „AGG-Schulung“)

Lernen in Gemeinschaften

Beim Lernen in Gemeinschaften erfolgt das informelle Lernen mit digitaler oder Online-Unterstützung in Gruppen.

Beispiele in der Erzdiözese:

Videokonferenzen

Bei Videokonferenzen findet eine Veranstaltung, ein Vortrag oder ein Training zwischen Referent*innen und Teilnehmer*innen gleichzeitig (synchron) oder zeitversetzt (asynchron) online statt. Videokonferenzen werden mittels eines videokonferenzbasierten Programms (z. B. Skype, Zoom, Google Meet, Adobe Connect, BigBlueButton, WhatsApp) duchgeführt. Einige Bildungsmanager unterscheiden Videokonferenzen von sog. Web-Seminaren. Im weiteren Sinne haben Videokonferenzen und Web-Seminare aber die gleiche Bedeutung.

Beispiele in der Erzdiözese:

  • das „Mentorat“ für angehende Lehrer*innen im Fach Katholische Religionslehre an der Ludwig-Maximilians-Universität München
  • die „Textwerkstatt“ der KEB München und Freising
  • zahlreiche Gremiensitzungen des Ressorts Bildung im Erzbischöflichen Ordinariat München

Webbasierte Werkzeuge/Webtools

Webbasierte Werkzeuge/Webtools sind medienbasierte Werkzeuge im Internet oder in einem anderen Netzwerk, die Lernende bei verschiedensten Aufgaben unterstützen und Lernprozesse sowie Lernergebnisse fördern können. Es handelt sich dabei um kognitive Werkzeuge, die Lern- und Kommunikationsprozesse strukturieren.

Beispiele in der Erzdiözese:

Simulation und Spiel

Auch mithilfe von Simulationssystemen oder digitalen Spielen kann die Vermittlung von Kompetenzen oder Wissen erfolgen.

Beispiele:

  • Stadplanung mit Virtual-Reality-Systemen
  • Flugsimulatoren in der Pilotenausbildung
  • Spracherwerb im Spiel (z. B. die „Stadt der Wörter“-App des Goethe-Instituts)

Online-Lehrgänge

Online-Lehrgänge sind curricular aufgebaute und webbasierte Lehrgänge mit der Möglichkeit zur Erlangung eines formalen Abschlusses.

Trainingssysteme und „Performance support“

Mit Trainingssystemen oder „Performance support“ lässt sich die Performanz mittels der Interaktion mit dem jeweiligen System verbessern.

Beispiele in der Erzdiözese:

  • die Hilfefunktionen bei bestimmten Programmen (z. B. in der Textverarbeitung, bei Outlook u. a.) oder auf Online-Plattformen