Zwischen Dekadenz und Demokratur – Ost-West-Kontroversen um die Zukunft Europas

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Das Projekt „Zwischen Dekadenz und Demokratur – Ost-West-Kontroversen um die Zukunft Europas“ entwickelte die Stiftung Bildungszentrum der Erzdiözese München und Freising und lud hierzu mehrere ReferentInnen ein, die im Rahmen eines Tagungstages unterschiedliche Workshops anboten. Im Anschluss daran fand eine öffentliche Podiumsdiskussion statt, bei der die ReferentInnen miteinander und mit dem Publikum diskutierten.

Die Bildungsinitiative wurde gefördert als Innovatives Projekt der Katholischen Erwachsenenbildung im Bildungsfeld der Politischen Bildung. <events Name="Europa" keyword="Europa"> Angebote zum Thema „Europa“</events>


Hintergrund

Seit 2015 zeigt sich im Westen wie im Osten Europas eine Renationalisierung von Politik, eine offensichtliche Ablehnung des „Fremden“ und ein Erstarken populistischer Strömungen. Die europäische Einheit scheint zunehmend gefährdet. Großen Einfluss auf diese Entwicklungen haben kulturelle und wertebezogene Fragen.

Man kann von einem „Werte-Clash“ sprechen, der im Osten wie im Westen zu beobachten ist. Die Situation in den östlichen EU-Staaten lässt sich so zusammenfassen: Nach 1989 wurde im Westen erwartet, dass sich der Wandel in den mittel- und osteuropäischen Gesellschaften durch eine Imitation von Institutionen, Handlungsweisen und Werten des Westens vollziehe – was anfangs nahezu unumstritten war. Wie „europäisch“ die Osteuropäer waren, schien vom Urteil der Westeuropäer abzuhängen. Im Osten Europas ist aber nun eine neue Generation herangewachsen, die gern zeigt, dass sie anders ist: Viele Polen sehen sich nicht mehr deshalb als Europäer, weil sie den Westen nachahmen, sondern weil sie für etwas stehen, das sie für die wahren europäischen Werte halten. Wie kam es dazu? Wer soll die gemeinsamen europäischen Werte definieren? Welche Handlungsperspektiven können angesichts der Kontroversen entwickelt werden?

Projektinhalte

Die Kontroversen in Europa nehmen zu. Europa ist mitten in einer neuen Ost-West-Diskussion, in der Unverständnis für die Wertesysteme und Handlungen des jeweils anderen zum Vorschein kommen. Mit der Veranstaltung möchte die Stiftung Bildungszentrum zu einem konstruktiven Diskurs zur Frage „Wie geht es weiter mit Europa?“ beitragen.

Methode und Innovation

Die Politische Bildung erlebt aktuell einen Paradigmenwechsel. Es soll nicht mehr über Themen, Menschen, Kulturen etc. gesprochen werden, sondern miteinander. Andere Meinungen ernst zu nehmen und sie zu verstehen, ist die erste Voraussetzung, um zu einem echten Austausch zu kommen. Der innovative Ansatz der Europa-Tagung ist, VertreterInnen ost- und westeuropäischer Länder zusammenzubringen, um über aktuelle Werte und zukünftige Entwicklungen zu sprechen.

Kooperationspartner

  • Renovabis e.V.
  • KKV

Kontakt

Stiftung Bildungszentrum der Erzdiözese München und Freising im Kardinal-Döpfner-Haus
Dr. Claudia Pfrang

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